Seit Dezember 2021 sind wir Mitglied im Gesundheitsnetzwerk Leben!  und Unterstützen hier gerne mit unserer Expertise zu den Themen „Möglichkeiten am Lebensende, Vorsorgen mit Vollmacht und Patientenverfügung sowie den Themen Sterben, Tod und Trauer in der betrieblichen Gesundheitsfürsorge“.

In der Dezemberausgabe des GOIN Magazins durften wir uns auf einer Doppelseite vorstellen.

Hier sehen Sie den Artikel.

Deutsche PalliativStiftung

Deutsche PalliativStiftung

„Wenn Du glaubst, eine kleine Gruppe engagierter Menschen könnte nicht die Welt verändern, dann irrst Du Dich. In der Tat, das ist der einzige Weg, wie es je gelang.“ (Margaret Mead)

Gründungsstifter:innen v. l.: Dr. med. Sabine Schraut, Andreas Müller, Detlef Knobloch, Christina Plath, Dr. Dr. Eckhard Eichner, Birgit Schäfer (†), Dr. Thomas Sitte, Matthias Schmid

Gründungsstifter:innen v. l.: Dr. med. Sabine Schraut, Andreas Müller, Detlef Knobloch, Christina Plath, Dr. Dr. Eckhard Eichner, Birgit Schäfer (†), Dr. Thomas Sitte, Matthias Schmid

Diese Erkenntnis war der Antrieb für acht palli-aktive Menschen aus der Praxis der Sterbebegleitung, sich für dringend notwendige Änderungen einzusetzen. Nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ gaben sie damit den Anstoß für nachhaltige Veränderungen. Wenn wir nachhaltig wirken wollen, müssen wir die Probleme bei der Wurzel packen. So wurde am 8. Mai 2010 die Deutsche PalliativStiftung gegründet. Ihr Ziel ist es, hospizlich-palliatives Denken und Handeln zu verbreiten, damit jeder rechtzeitigen Zugang zur palliativen Begleitung erhalten kann. Dazu gehören der Auf- und Ausbau sowie die weitere Entwicklung des Deutschen PalliativVerlages mit gut verständlichen Informationen über hospizliche und palliative Inhalte und natürlich auch die Nutzung der neuen Medien in Online-Formaten und Hybridveranstaltungen. Auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung durch Veranstaltungen oder Förderung von

Tagungen und Kongressen ist ein wichtiger Baustein. Das machen wir nicht allein, sondern in bestmöglicher Abstimmung und Zusammenarbeit mit den anderen Verbänden. Ganz konkret beim Einzelnen organisiert und unterstützt die DPS Maßnahmen für Erkrankte und deren Angehörige, gerade auch durch Hilfe zur Selbsthilfe. Sie bietet und vermittelt Hilfe bei der psychosozialen Betreuung und der Behandlung von Betroffenen einschließlich ihrer Angehörigen. Neben diesen sehr konkreten Hilfen werden auch grundlegende und praxisrelevante wissenschaftliche Arbeiten durchgeführt und gefördert. Unter dem Stiftungsdach befinden sich mehrere Stiftungen und Stiftungsfonds; so auch die Deutsche KinderPalliativStiftung, die im April 2013 gegründet wurde. Wenn ein Kind lebenslimitiert erkrankt, ergeben sich besondere Bedarfe – nicht nur für das betroffene Kind, sondern auch für sein

Umfeld die Eltern, Geschwister, Großeltern, Schul- oder Kindergartenfreunde: innen. Auch hier helfen wir direkt und unkompliziert, wenn es z.B. ein Problem mit der Beschaffung benötigter Hilfsmittel geht. „Es ist und bleibt eines unserer wichtigsten Anliegen, weiterhin über die Möglichkeiten einer guten, palliativen Versorgung am Lebensende aufzuklären und die Themen Sterben, Tod und Trauer in die Mitte der Gesellschaft zu rücken“, so Elke Hohmann, Geschäftsführerin der DPS. Ein wichtiger Schwerpunkt ist hier die Beratung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. In unserem PalliativVerlag haben wir eine eigene Vorsorgemappe herausgebracht, die neben den genannten Unterlagen auch Vordrucke für eine Untervollmacht, Vertreterverfügung, Betreuungsverfügung sowie einer Bestattungsverfügung enthält -alles praktisch in einer Mappe zusammengefasst und kostenfrei zu bestellen.

Die VORSORGEN! Mappe

Hinweis: Wir sind Partner im Gesundheitsnetzwerk Leben und geben unser Wissen gerne auch im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsvorsorge an Interessierte weiter.

Aktuell stehen wir im Beratungskontext vor neuen Herausforderungen und zwar in der Beratung von Menschen, die aus den unterschiedlichsten Gründen einen Suizidwunsch äußern. Angst vor Einsamkeit, Schmerzen oder Pflegebedürftigkeit sowie die Sorge den Angehörigen oder dem System an sich „zur Last zu fallen“, lassen immer mehr Menschen darüber nachdenken, ihrem Leben ein selbstbestimmtes Ende zu setzen. Hier braucht es ein gutes Gespür für die tatsächlichen Beweggründe und eine gute Aufklärung über die Möglichkeiten am Lebensende.

Entscheidungen treffen zu können hängt wesentlich davon ab, dass man um die Möglichkeiten weiß! Jeder muss informiert sein – dabei hilft die Deutsche PalliativStiftung. Angesichts der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung werden Fragen rund ums Lebensende immer wichtiger werden. Das notwendige Wissen um die Möglichkeiten hospizlich-palliativer Versorgung muss langfristig in der Bevölkerung besser präsent und verankert werden.

Oftmals hören wir: "wenn ich das früher gewusst hätte, wäre uns soviel Leid erspart geblieben", sagt Dr. Thomas Sitte, Palliativmediziner und Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Aufklärung ist nicht nur für die direkt Betroffenen wichtig, sondern auch für die vielen Versorgenden, die sich teils noch nicht ausreichend mit den hospizlich-palliativen Möglichkeiten befasst haben. Da gibt es noch reichlich Aufklärungsbedarf. Und natürlich auch bei den Entscheidern und Politikern. Sie geben in unserer Gesellschaft die Richtung vor, in die wir uns alle entwickeln werden. Sie brauchen eine gute Grundlage relevanter und wahrer Fakten, um angemessen entscheiden zu können.

Damit wir auch weiterhin unsere Stiftungsziele umsetzen und unsere Infomaterialien kostenfrei abgeben können, brauchen und suchen wir starke Partner, die bereit sind im Netzwerk PalliAktiv unsere Arbeit zu unterstützen. Denn diese ist rein spendenfinanziert. Wir erhalten keinerlei institutionelle Förderung.

Helfen Sie mit, diese wertvolle Arbeit weiterhin zu ermöglichen, kontaktieren Sie uns gerne und lernen Sie uns und unsere Arbeit kennen

Deutsche PalliativStiftung
Am Bahnhof 2

36037 Fulda